,,Sachsen-Anhalts Wirtschaft ist mittelständisch geprägt“,
so heißt es im Mittelstandsbericht des Landes Sachsen-Anhalt 2019.
Fast alle Unternehmen des Landes gehören zum Mittelstand. Rund 75% der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten entfallen in Sachsen-Anhalt auf kleine und mittlere Betriebe.
KMU werden übermäßig stark durch Corona-Pandemie gefährdet
Der Landesvorsitzende des BDS/DGV Sachsen-Anhalt e.V. Ralph Hollritt betont:
„Sie, also KMU, bilden das Rückgrat der Wirtschaft des Landes und stehen daher ganz besonders im Fokus der Wirtschaftspolitik der Landesregierung von Sachsen-Anhalt.“
Hollritt fährt fort:
„Diese positive Entwicklung ist natürlich kein Selbstläufer! Die Corona- Epidemie hat den Mittelstand fest im Griff und ein Ende ist nicht abzusehen. Gerade kleine und mittlere Betriebe kämpfen um ihr Überleben und den Erhalt der Arbeitsplätze Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“
Und obwohl schon Einiges zur Abfederung der Folgen für die Betriebe getan wurde, zeigt sich jetzt schon, dass das nicht genug sein wird.
Unternehmerinnen und Unternehmer, die durch ausbleibende oder wegbrechende Aufträge als Folge der Epidemie ihre eigenen Kranken- und Pflegebeiträge oder Pflichtbeiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung bzw. Versorgungswerken nicht mehr bezahlen können, stehen vor dem Aus!
Beiträge werden nicht durch das Land erstattet
Deshalb fordert der BDS für die Selbständigen in Sachsen Anhalt:
- Kranken- und Pflegebeiträge (unabhängig ob gesetzlich oder privat versichert) sowie die Pflichtbeiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung und Versorgungswerken müssen im Fall der Existenzbedrohung unserer kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) vom Land Sachsen-Anhalt oder den Arbeitsagenturen analog dem Kurzarbeitergeld übernommen werden.
- Nicht durch Überbrückungskredite, welche wieder zurückgezahlt werden müssen, sondern durch direkte Förderung sollen KMU entlastet werden.
„Gerade diese Betriebe dürfen in unserem Bundesland nicht untergehen. Was wir jetzt zu tun versäumen, kann unser Land auf Dauer schädigen!“, argumentiert Ralph Hollritt vom Bund der Selbständigen in Sachsen-Anhalt e.V.
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