Unverständnis und Kopfschütteln bei den Unternehmerinnen und Unternehmern
Mit Unverständnis nimmt der BDS Bund der Selbständigen / DGV Deutscher Gewerbeverband Sachsen-Anhalt zur Kenntnis, dass die Bundeskanzlerin und die in dieser Runde vertretenen Ministerpräsident/Innen offenbar nicht den politischen Willen haben, den seit nunmehr einem Jahr geltenden „Ausnahmezustand“ so schnell wie möglich zu beenden. Stattdessen wurden weitere nicht nachvollziehbar und intransparente Entscheidungen getroffen, die fortwährend zu Lasten der UnternehmerInnen und Kulturschaffenden gehen. Die angekündigten Öffnungsschritte sind indes viel zu zögerlich und den über alle Maßen belasteten Bürgerinnen und Bürgern nicht mehr zu vermitteln.
Ein Blumenladen ist weniger ‚infektiös‘ als ein Schuhladen? In einer Fahrschule ist eine andere Ausbreitung zu erwarten als in einer Bibliothek? Museen, Galerien, zoologische und botanische Gärten sowie Gedenkstätten nur für „Besucher mit vorheriger Terminbuchung“? Und dies soll auch eine Lösung für unseren Einzelhandel sein?
Ralph Hollritt, Landesvorsitzender
Wir haben uns deshalb mit unseren Forderungen an den Wirtschaftsminister des Landes Sachsen-Anhalt, Herrn Prof. Dr. Willingmann, sowie an die Abgeordneten aller Landtagsfraktionen gewandt.
Der BDS Sachsen-Anhalt fordert die umgehende Wiederöffnung für alle Geschäfte, Betriebe und kulturellen Einrichtungen! Wir fordern die Rückkehr zur – durch das Grundgesetz garantierten (!) – Berufsausübungsfreiheit!
Zudem fordern wir in dieser Übergangszeit endlich das `Kurzarbeitergeld für Selbständige und Freiberufler.´
BDS Landesvorstand
„Es kann von keiner Unternehmerin und keinem Unternehmer verlangt werden, sich an die Grundsicherung zu wenden!“ so der Landesvorsitzende Hollritt. „Keiner dieser Betriebe kam in diese Situation aufgrund falsch getroffener unternehmerischer Entscheidungen. Wollen wir wirklich das Sterben der Unternehmensvielfalt in Deutschland?“
Der BDS als Sprachroh der kleinen und mittelständischen Unternehmen macht wiederum darauf aufmerksam, dass alle derzeit bestehenden Förderprogramme die Neugründungen seit Mai 2020 ausschließt. Was ist da für ein Signal an das Unternehmertum?
Es wird Zeit für einen Richtungswechsel in unserem Bundesland Sachsen-Anhalt!
Pressemeldung vom 5.3.2021
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