
Pressemitteilung vom 19. August 2025
Magdeburg, 19. August 2025 – Der Bund der Selbständigen Sachsen-Anhalt (BDS) stellt sich hinter die deutliche Kritik des Allgemeinen Arbeitgeberverbandes der Wirtschaft (AVW) am geplanten Bildungszeitgesetz. Gemeinsam warnen beide Verbände vor massiven Folgen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Land.
„Wir teilen die Einschätzung des AVW uneingeschränkt: In der jetzigen Fassung ist das Bildungszeitgesetz praxisfern und gefährdet die wirtschaftliche Stabilität zahlreicher Betriebe in Sachsen-Anhalt“, erklärt Ralph Hollritt, Landesvorsitzender des BDS Sachsen-Anhalt. „Selbständige und Mittelständler können keine zusätzlichen Belastungen mehr schultern – weder organisatorisch noch finanziell.“
AVW-Geschäftsführer Sebastian Schenk betont: „Wenn der Staat politische oder ehrenamtliche Bildung fördern will, muss er sie auch selbst finanzieren. Alles andere ist ein Griff in die Kassen der Betriebe – und trifft damit genau jene, die unsere Wirtschaft tragen.“
Appell an die Politik
Der BDS richtet daher einen klaren Appell an die regierenden Parteien:
- CDU und FDP müssen ihre Verantwortung als Anwälte der Unternehmer wahrnehmen und das Gesetz in seiner jetzigen Form ablehnen.
- SPD und alle weiteren Beteiligten sind aufgerufen, die Realitäten der Betriebe ernst zu nehmen und die geplante Regelung grundlegend zu überarbeiten.
„Unsere Wirtschaft braucht Rückenwind, keine zusätzlichen Bremsen. Wir erwarten von den Regierungsparteien, dass sie den Mittelstand ernst nehmen und im Sinne der Selbständigen handeln“, so Hollritt abschließend.
Der BDS Sachsen-Anhalt betont: Weiterbildung ist wichtig – doch deren Förderung darf nicht einseitig den Betrieben aufgebürdet werden.