Zwangsrente für Selbständige: BDS Deutschland bezieht klare Position

Bund der Selbständigen Deutschland: Vizepräsident Frank Bösemüller , Präsidentin Liliana Gatterer und Politik-Referent Tim Wiedemann (v.l.) engagieren sich für die Selbständigen.

Bund der Selbständigen Deutschland: Vizepräsident Frank Bösemüller , Präsidentin Liliana Gatterer und Politik-Referent Tim Wiedemann (v.l.) engagieren sich für die Selbständigen.

Im Rahmen der Veranstaltung am Dienstag des Bundesministerium für Arbeit und Soziales ging es vor allem um das zurzeit stark diskutierte Thema der Altersvorsorge und Rente. Der Bund der Selbständigen Deutschland vertritt eine deutliche Position und vertrat seine Meinung hochkarätig: BDS-Präsidentin Liliana Gatterer und Vizepräsidente Frank Bösemüller waren mit dem BDS-Politik-Referenten Tim Wiedemann persönlich vertreten.

Workshop Alterssicherung: Brandthema „Altersvorsorgepflicht für Selbständige“

Im Workshop Alterssicherung diskutierte unser Verband mit Vertretern der Regierung und mit anderen Verbänden das Thema Altersvorsorge für Selbständige. Fast alle politischen Parteien wollen die Selbständigen in die gesetzliche Rente bringen. Hintergrund ist die zunehmende Anzahl von Solo-Selbständigen, die nur über eine Grundsicherung Altersrente beziehen. Frau Nahles möchte im November ein Positionspapier ihres Ministeriums erarbeiten.

Das bereits vom BDS ausgearbeitete Positionspapier fand großes Interesse der anderen Teilnehmer. So ergaben sich viele Netzwerkaktivitäten mit anderen Verbänden.

Unser Verband sprach sich für eine grundlegende Reform des Rentensystems aus und legte dem Ministerium einen konkreten Vorschlag vor (Volltext hier):

  • Wahlrecht der Selbständigen auf:
  • freiwillige Einzahlung in die Rentenversicherung (RV) und dadurch Schaffung einer Grundversorgung im Alter,
  • privatwirtschaftliche Rente aus Versicherunge oder
  • zu schaffendes Versorgungswerk der Selbständigen (analog zu den Freiberuflern)

BDS-Präsidentin besorgt mit Blick auf Fr. Nahles‘ Worte

Frau Liliana Gatterer, Präsidentin des BDS Beutschland,  sagte mit Blick auf die Rede der Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD):

„Mit Besorgnis haben wir registriert, dass Arbeitsministerin Nahles wohl plant die Selbständigen in die gesetzliche Rente zu zwingen. Dabei ist das aktuelle Rentensystem nicht zukunftsfest. Es bedarf einer grundlegenden Reform.

Einer Pflichtversicherung könnten wir nur dann zustimmen wenn auch Beamte und Politiker in dieses System einbezogen würden.“

Vizepräsident Herr Bösemüller ergänzte:

„Wir schlagen ein Wahlrecht der Selbständigen auf freiwillige Einzahlung in die Rentenversicherung zur Schaffung einer Grundversorgung im Alter vor.

Neben der Rentenversicherung sollte auch eine privatwirtschaftliche Rente, aus einer Versicherung oder analog zu den Freiberuflern, aus einem Versorgungswerk der Selbständigen möglich sein.“

BDS Sachsen-Anhalt zur Situation

Ralph Hollritt, Landesvorsitzender des BDS Sachsen-Anhalt, fordert:

„Selbständigkeit braucht Handlungsfreiheit. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, dass die Selbständigen, die Freiberufler und unser Verband eine eindeutige Sprache zum Thema Zwangsrente für Selbständige sprechen. Unser Bundesverband geht mit dem erarbeiteten Positionspapier in die richtige Richtung.

Es ist wichtig, dass auch für unsere „Solo-Selbständigen“ und mittelständigen Unternehmen zukünftig die Freiheit bei der Wahl der Altersvorsorge gewahrt bleibt.“

Beteiligen Sie sich!

Als Bund der Selbständigen vertreten wir auch Ihre Interessen. Schreiben Sie uns hier oder kontaktieren Sie uns direkt über WhatsApp. Sie können auch einen Mitgliedsantrag stellen. Damit unterstützen Sie uns in unserer Arbeit, dass Sie die Freiheit haben zu wählen.

Sicher auch im Alter - doch können Selbständige weiterhin frei ihre Altersvorsorge wählen? (Bild: CC BY-SA 2.0)

Sicher auch im Alter – doch können Selbständige weiterhin frei ihre Altersvorsorge wählen? (Bild: CC BY-SA 2.0)

Bildquellen: Beitragsbild CC BY 2.0 via Candida Performa/Wikimedia Commons

Landesvorstand - Öffentlichkeitsarbeit -

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Der Landesvorstand des BDS Sachsen-Anhalt besteht aus dem amtierenden und stellv. Vorsitzenden. Hier veröffentlichte Beiträge werden gemeinschaftlich erarbeitet. Bei Fragen kontaktieren Sie uns unter info@bds-sa.de oder direkt bei WhatsApp!

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